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Anstieg von Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen nach Covid-19
Der bereits vor der Covid-19-Pandemie festgestellte Anstieg von Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen hat sich während der Gesundheitskrise weiter verstärkt. Insbesondere Kinder mit Übergewicht sind einem signifikant höheren Risiko ausgesetzt.
Die Covid-19-Pandemie hat zahlreiche gesundheitliche Auswirkungen, von denen einige erst allmählich erkannt werden. Jüngste Forschungen zeigen, dass Kinder und Jugendliche, die an Covid-19 erkranken, ein erhöhtes Risiko haben, innerhalb von sechs Monaten nach der Infektion an Diabetes Typ-2 zu erkranken. Der besorgniserregende Anstieg von Typ-2-Diabetes bei Heranwachsenden war bereits vor 2020 zu beobachten, insbesondere in hochentwickelten Ländern. Während der Pandemie hat sich die Situation weiter verschärft, wie eine in der Fachzeitschrift ‘JAMA Network Open’ publizierte Studie dokumentier
Daten von mehr als 300.000 Kindern und Jugendlichen ausgewertet
Forschende um Dr. Pauline Terebuh von der Case Western Reserve University in Cleveland, Ohio, analysierten die Daten von 306.864 Kindern im Alter von zehn bis 19 Jahren, die zwischen 2020 und 2022 mit Covid-19 diagnostiziert wurden. Diese Gruppe wurde mit einer vergleichbaren Anzahl von Kindern verglichen, die an anderen Atemwegserkrankungen litten. Beide Gruppen wiesen die gleichen Merkmale auf, mit Ausnahme der neu diagnostizierten Fälle von Typ-2-Diabetes.
Höhere Typ-2-Diabetes-Inzidenz bei Kindern nach Covid-19
Die Ergebnisse zeigten, dass die kumulative Inzidenz von Typ-2-Diabetes in der Covid-19-Gruppe signifikant höher war als in der Kontrollgruppe. Im ersten Monat nach der Covid-19-Diagnose erhöhte sich das relative Risiko (RR) für Typ-2-Diabetes um 55 % (RR 1,55; 95%-Konfidenzintervall [95%-KI] 1,28–1,89). Auch nach drei (RR 1,48; 95%-KI 1,24–1,76) und sechs Monaten (RR 1,58; 95%-KI 1,35–1,85) blieb das Risiko signifikant erhöht, was auf eine langfristige Anfälligkeit hinweist.
Besonders ausgeprägt war das erhöhte relative Risiko in der Untergruppe mit Übergewicht: Nach einem Monat lag das RR bei 2,07, nach drei Monaten bei 2,00 und nach sechs Monaten bei 2,27. Diese Werte deuten darauf hin, dass Adipositas einen wesentlichen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat, Typ-2-Diabetes zu entwickeln.
Am stärksten betroffen waren Kinder, die aufgrund eines schweren Covid-Verlaufs hospitalisiert werden mussten und dort zur Behandlung möglicherweise Steroide erhielten. In dieser Gruppe betrug das relative Risiko 3,10 nach einem Monat, 2,74 nach drei Monaten und 2,62 nach sechs Monaten.
Autoimmunreaktionen als mögliche Ursache
Diese Beobachtungen werfen wichtige Fragen zu den zugrunde liegenden Mechanismen auf, die die Entstehung von Typ-2-Diabetes nach einer Covid-19-Infektion begünstigen könnten. Es wird vermutet, dass SARS-CoV-2 Infektionen autoimmune Reaktionen auslösen, die zur Produktion von Antikörpern gegen die Betazellen der Bauchspeicheldrüse führen. Insbesondere bei genetisch prädisponierten Kindern könnte dies zur Entstehung von Typ-2-Diabetes beitragen, so die Forschenden.
Quelle
 
Influenza-Impfung: einfach und wirksam
Kostenfrei für alle: bei den niedergelassenen Ärzt:innen, in den Betrieben oder im Pflegeheim
Wien (OTS) - Die Frage ist nicht ob, sondern nur noch wann die Influenza-Welle heuer auf uns zurollt. Wie stark sie ausfallen wird und ob es den/die Einzelne:n individuell erwischt, hängt zumindest zum Teil von uns allen ab. Konkret: von unserer Impfbereitschaft. Der Bund stellt die Influenza-Impfung erstmals kostenfrei für alle zur Verfügung. Zu erhalten ist sie über verschiedene Wege: bei den niedergelassenen Ärzt:innen, in den Unternehmen, in Kur- und Reha-Anstalten, in Alten- und Pflegeheimen sowie an einigen öffentlichen Impfstellen. Im Österreichischen Impfplan wird sie allgemein empfohlen, ganz besonders aber Personen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr, Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen, Personengruppen mit Risikofaktoren (dazu gehören auch Säuglinge und Kleinkinder sowie Schwangere) sowie dem Personal im Gesundheitswesen und in der Altenpflege. 
Influenza (noch) auf sehr niedrigem Niveau
Aktuell droht uns noch keine Gefahr durch die Influenza. In Europa wurden bis jetzt nur sehr wenige Influenza-Fälle nachgewiesen. [1] „Doch das wird sich ganz sicher ändern“, betont Spätestens Ende des Jahres ist mit einem starken Anstieg der Fallzahlen zu rechnen. Wenn man dann mit den klassischen Symptomen Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Müdigkeit, Kopf- und/oder Muskelschmerzen darniederliegt, ist es für die Impfung zu spät. Dann kann man nur noch hoffen, dass keine Komplikationen auftreten. „Spätestens Ende des Jahres ist mit einem starken Anstieg der Fallzahlen zu rechnen. Wenn man dann mit den klassischen Symptomen Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Müdigkeit, Kopf- und/oder Muskelschmerzen darniederliegt, ist es für die Impfung zu spät. Dann kann man nur noch hoffen, dass keine Komplikationen auftreten.“ 
Krankheitslast senken, Komplikationen verhindern
Wer geimpft ist, ist jedenfalls klar im Vorteil, wie auch die Expert:innen des Nationalen Impfgremiums im Österreichischen Impfplan festhalten: Die Erkrankung verläuft dann üblicherweise milder, das Risiko für influenzabedingte Komplikationen und/oder Krankenhausaufenthalt ist deutlich niedriger. [2] Zudem ist eine hohe Impfrate speziell bei Kindern mit einer geringeren Rate an Lungenentzündungen und Influenza in der Gesamtbevölkerung assoziiert. Der Kinderimpfung kommt dadurch eine Schlüsselrolle in der Influenzabekämpfung zu.
 Um es der Bevölkerung möglichst leicht zu machen, sich selbst und andere vor Influenza zu schützen, ist die Impfung dieses Jahr zum ersten Mal vollkommen kostenfrei. Und das für jede:n, der/die den Lebensmittelpunkt in Österreich hat, unabhängig vom Versicherungsstatus. Kinder können ab dem 6. Lebensmonat geimpft werden.
Viele Impfmöglichkeiten
Die einfachste Impfmöglichkeit für Erwachsene ist wie schon in der Vergangenheit bei den Hausärzt:innen. Die können übrigens auch im Rahmen von Hausbesuchen impfen. Diese Möglichkeit sollte jedoch vorab geklärt werden. Wer keine/n Hausärztin oder Hausarzt hat, kann sich auch von jeder anderen Ärztin oder jedem anderen Arzt, der/die am öffentlichen Impfprogramm teilnimmt, immunisieren lassen. Weitere Impfmöglichkeiten gibt es in Alters- und Pflegeheimen oder in Kur- oder Reha-Anstalten. Kinder können sowohl bei Hausärzt:innen als auch bei Kinderärzt:innen geimpft werden. 
Besonders leicht erreichbar: Impfungen in Betrieben
 „Influenza-Erkrankte sind durchschnittlich neun Tage im Krankenstand. Außerdem stecken Menschen Kolleg:innen im selben Unternehmen oft an“, hebt Dr.in Eva Höltl, Leiterin des Gesundheitszentrums der Erste Bank AG, die Problematik der Influenza am Arbeitsplatz hervor. „Allein die Arbeitsausfälle kosten die Wirtschaft jedes Jahr einen hohen dreistelligen Millionenbetrag, von der persönlichen Krankheitslast ganz zu schweigen. Umso wichtiger ist es, dass sich auch die Betriebe an der Bekämpfung der Influenza beteiligen. “ Damit hätten es die Impfwilligen auch leicht, an die Impfung zu kommen und könnten sich extra Wege zur Ärztin oder zum Arzt ersparen.
Auch in Betrieben sind die Impfungen für die Impflinge komplett kostenfrei. Die Impfstoffe werden von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt, das Impfhonorar für die Arbeitsmediziner:innen zahlen die Betriebe. „Im Verhältnis zu den Kosten, die durch die Arbeitsausfälle entstehen, sind die Kosten für Impfung nicht einmal der Rede wert “, stellt Höltl klar und appelliert an alle Betriebe, rechtzeitig vor Beginn der Influenza-Saison Impfungen zu organisieren.  
 „Als Wirtschaftskammer unterstützen wir die Grippe-Impfaktion, insbesondere die Möglichkeit des betrieblichen Impfens ist zu begrüßen“, sagt Als Wirtschaftskammer unterstützen wir die Grippe- Impfaktion, insbesondere die Möglichkeit des betrieblichen Impfens ist zu begrüßen. Denn diese biete einen sehr niederschwelligen Zugang zur Impfung. „Das ist positiv für die Beschäftigten, die sich Wege ersparen, und gleichzeitig auch positiv für die Unternehmen. Viele vor Influenza geschützte Mitarbeiter:innen bedeuten schließlich weniger Krankenstandstage “, betont Gleißner. 
Richtiger Impfzeitpunkt
Der Zeitraum der Influenza-Saison variiert jedes Jahr, der ideale Zeitraum sich impfen zu lassen, lässt sich daher nicht genau voraussagen. „Vermutlich ist der beste Zeitraum Ende Oktober bis spätestens Anfang Dezember “, berichtet Infektiologin Clodi-Seitz. „Der Zeitpunkt ist deshalb wichtig, weil der Körper 10-14 Tage braucht, um den vollen Schutz aufzubauen. Nach einigen Monaten lässt der aber wieder nach. Da sich die Influenza-Saison manchmal bis in den Frühling ziehen kann, ist es wichtig, sich nicht zu früh, aber auch nicht zu spät impfen zu lassen. “

Weitere Informationen unter https://impfen.gv.at/impfungen/influenza
  1. https://erviss.org/ , zuletzt abgerufen am 22. Oktober 2024.
  2. BMGSPK, Impfplan Österreich 2024/2025, Version 1.0 vom 01.10.2024.
  3. Cohen, S. A., Chui, K. K. H. & Naumova, E. N. Influenza vaccination in young children reduces influenza-associated hospitalizations in older adults, 2002-2006. J. Am. Geriatr. Soc. 59, 327-332 (2011).
  4.  Reichert, T. A. et al. The Japanese experience with vaccinating schoolchildren against influenza. N. Engl. J. Med. 344, 889-896 (2001). 
~Rückfragehinweis:   Für den Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller  FINE FACTS Health Communication GmbH   Mag.a Uta Müller-Carstanjen   Telefon: +436645153040   E-Mail: mueller-carstanjen@finefacts.at~
 
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